Individuelles Lernen mit computerbasierten Lernumgebungen
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Empirische Untersuchungen zeigen, daß Lernende beim Arbeiten mit Hypermedia-Lernumgebungen jedoch Schwierigkeiten haben, das Potential dieser Lernumgebungen zu nutzen (z. B. Allinson, 1992). Bei komplexen Lernumgebungen muß der mentale Aufwand, der durch Steuerung und Orientierung im Datenuniversum für das Rezipieren der eigentlichen Inhalte verloren geht, auf ein Minimum reduziert werden. Navigation ist deshalb ein Schlüsselproblem im Umgang mit komplexen Lern- und Informationssystemen. Die theoretischen Möglichkeiten der Navigation werden in konkreten Softwareprodukten wenig ausgeschöpft und Design-Entscheidungen meistens schwach begründet. Zur Themenaufarbeitung wurde deshalb eine Literaturstudie angefertigt. Orientierungsverlust, kognitive Überlastung und ineffektive Lernstrategien führen häufig zu oberflächlicher Informationsverarbeitung und mangelnder Kohärenz der mentalen Repräsentation dargestellter Sachverhalte. Die bisher in Hypermedia-Lernumgebungen verwendeten Orientierungs- und Steuerungsmittel scheinen allein nur bedingt geeignet zu sein, effektives selbstgesteuertes Lernen und eine tiefe Informationsverarbeitung zu unterstützen. Sie akzentuieren zumeist nur formal-strukturelle Aspekte der in der Hypertextbasis repräsentierten Informationsinhalte und sie werden nahezu ausschließlich als Hilfen zum Suchen und Finden von Informationen verstanden (Wright, 1989; Nielsen, 1990). Die Analyse-Ergebnisse wurden in dem Informationsprogramm Navigator prototypisch umgesetzt. Dieses Programm bietet ein adaptierbares Navigations-Interface, mit dem einige Orientierungs- und Steuerungsprinzipien realisiert wurden (Lechner, 1995). Navigationsgestaltung kann sich daher nicht in der Realisierung technischer Navigationsmittel erschöpfen, sondern muß auch eine flexible und funktionale Strukturierung und Darbietung der Informationen beinhalten. Erst hierdurch kann eine auf individuelle kognitive Voraussetzungen gründende und an individuellen Interessen und Zielsetzungen orientierte Navigationsschnittstelle geplant und implementiert werden. Die Arbeitsschritte umfassen eine erweiterte Literaturrecherche zur Navigationsgestaltung und Datenorganisation, die Konzeption und hypermediale Gestaltung des Materials, die Implementation in Toolbook unter Windows und die Durchführung von Untersuchungen spezifischer Navigationsmittel an Teilimplementationen des Materials. Lechner, M. (1994). Ergonomische Navigation in computerbasierten Informationssystemen. Diplomarbeit Fachhochschule Furtwangen, Fachbereich Medieninformatik. Nielsen, J. (1990). Hypertext and Hypermedia. San Diego: Academic Press, Inc. Wright, P. (1989). Interface Alternatives for Hypertexts. Hypermedia, 1 (2), 146-166. Laufzeit: 1.1.1995 - 31.12.1997 Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dr. Ulrich Harms (Abt. Wissenschaftliche Weiterbildung), Martin Lechner, Dipl.- Inform. (FH), Dr. Sigmar-Olaf Tergan, Dr. Joachim Wedekind.
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